Samstag, 4. Oktober 2014

Can I...

Hallo.
Hallo aus der Verdammnis des elenden Internets.
Optimistisches Denken. Das war es, woran ich mich die vergangenen Jahre aufhängen sollte. Dieser Strohhalm, an dem man sich aus dieser ekelhaften, widerwärtigen Gesellschaftsbrühe herrausziehen wollte... ihr wisst schon.

Alles Bullshit. Diese Brühe ist kein Sumpf - nein! - sie ist ein weites, stürmisches Meer. Eiskalt, als würden alle Messungen zur Klimathematik in die falsche Richtung zeigen.
Ab und an sieht man im dichten Nebel andere Menschen an zerborstenem Treibgut, krankhaft darauf bedacht, Ihren Kopf über Wasser zu halten. Das Einzige, was sie am Leben hält ist die emotionale Wärme in Ihnen - die Wut es nicht wahr haben zu wollen, nichts ausrichten zu können. Fest krallen sie sich an das, was ihnen das Leben erhält...
Ein paar wenige Seelen in den Fluten kann man ans Treibsel führen, für den Moment retten. Doch der große Luxuskreuzer ist gesunken. Langsam und stetig, von der Musikkapelle begleitet, eine heile Welt vorgaugelnd.

Wie auch immer.

Da zieht es einem den Boden weg. Ach was - die ganze Stadt wird ausgelöscht. Atomarer Schlag. Schutt und Asche. Und jeden Tag rieselt leise und federleicht dieser nukleare Ascheschnee auf einen nieder. Zermürbend und irreversibel dringt die Strahlung aus Erinnerungen bis tief ins Mark, macht einen jeden Tag schwächer. In der entstandenen Geisterstadt. Für mich. Plötzlich, ohne gottverfluchte Vorwarnung. Weil ein dreckiges Arschloch meinte, die Scheiße hier draußen dampft noch zu wenig.

Und nun, ein halbes Jahr danach, klammert man sich an alles, was noch stabil aussieht.
Vereine. Bullshit.
Linke Gruppierungen. Bullshit.
Kampf ums Ganze. Bullshit.

All' das sind Dinge gewesen, die man zusammen gemacht hat. Und machen wollte. Alleine merkt man erst, wie kaputt auch diese Dinge sind, an denen man jahrelang festgehalten hat. Einfach, weil etwas fehlt, dass diesen Quatsch als stützenden Pfahl ertragbar gemacht und stets begleitet hat. Der tragende Balken in all' den Jahren.
Und die letzten Bekanntschaften? - nur loser Zement. Bröckelnd wie an einer verlassenen Häuserfassade.

"There is no hope. It's fucked. Everything is ruined. All is lost. We're doomed. Nothing can save us. Whatever is done will Fail. There's only misery left. We're all going to die."

trifft es ganz gut. Damit hast du auch völlig recht gehabt. Stets und immer. Du Arschloch.

Und diese Gruppenkacke schaffe ich nicht mehr. Vielleicht bin ich zu faul, mich gegen Individuen mit idiotischen, realitätsfernen Ansichten durchzusetzen... immer und immer wieder. Vielleicht fehlt mir aber auch einfach nur die Kraft dazu, weil es so viele gibt, über die man stolpern wird, wenn Sie ihre verbalen Hindernisse auskotzen. Eine bessere Welt. Ja. Sicher doch. Nach einem Kometeneinschlag mit einer Dekade Impaktwinter. Für den Rest ist es zu spät. (verbessert mich, aber hat sich in den letzten 20 Jahren irgendetwas gebessert? Weltpolitsch? Klimatechnisch? Waldabholzung vielleicht? Ausbeutung von Dritte-Weltländern? Flüchtlingsproblematik? Nein? Verschlimmert?! Ah! Fickt euch mit eurem Scheiß!) Auch bei der Gruppenthematik hattest du recht. Immer. Du Arschloch.

Ich habe den Motorradführerschein gemacht.
Ich lerne Russisch.
Und ich gehe auf Reisen, um die Natur zu sehen.

Weil ich hoffe, daß diese Dinge nun das Treibgut sind, die mich über Wasser halten.
Hoffnung. Ja. Weil mir kein Anderer in die Sachen hinein reden kann. Oder mich stören. Und vorallem, weil ich in dieser dunklen, kalten Nacht aller Wahrscheinlichkeit nach nichts anderes finden werde.

Da du Arschloch ja früher los lassen und sterben mußtest... und wolltest. Ich vermisse dich, Du dämliches Arschloch.

Wie auch immer.

In den letzten Tagen erbricht sich mein Hirn mit merkwürdigen Dingen.
Als ich heute morgen aufwachte, schnupperte mein Kater ausgiebig an meinem Arm. Das rief Erinnerungen an eine Sendung im Fernsehn hervor, wo sie Tiere zeigten, die an Menschen riechen. Für medizinische Zwecke. Immer an einer Stelle riechen sie. Weil sich da Tumore breit machen.
Vielleicht wird es nochmal Zeit für einen Arztbesuch.

Erst wollte ich das großartige "Aufregende Farben" von Frittenbude bringen, doch das gibt es im Netz nicht.
Deswegen "nur" Lied 1 auf dem wunderbaren, erst beim zweiten Hören für sehr gut befundenen Album "Delfinarium" ... :

Frittenbude - Von Allem Zu Viel from Spaethzünder on Vimeo.


Und natürlich der Song, auf dessen sich die heutige Überschrift stützt... J Mascis.

Dienstag, 7. August 2012

Seven stories underground...

... hat einer mal einen Platz für mich?

Montag, 27. Februar 2012

... give me a Leonard Cohen afterworld ... so I can sigh eternally.

Was soll man schon schreiben, hm?
Zu später Stunde - dann, wenn die Gedanken wieder anfangen, astronomische Umlaufbahnen zu ziehen, um ein System im Nichts zu erschaffen.
Das Nichts, welches einen tagsüber begleitet. Wo man funktioniert, lächelt und auf den Abend mit dem Sternenhimmel und den Umlaufbahnen wartet.

Aber nicht nur die Arbeit ist monoton. Auch das "danach". Das, was man als "Freizeit" bezeichnet, verliert sich in einem Sumpf aus Unmotiviertheit und unfassbarer Zeitverschwendung. Der rettende Halm, an dem man sich, mit aller Kraft - und das muss man betonen! - rausziehen muss, um nicht an der grauen Brühe des Alltags zu ersticken, erscheint unendlich weit.
Ein kompletter Neuanfang muss her. Allunfassend, unwiderruflich.
Mit all den guten Dingen, die in den durchwanderten Lebensetappen hinter mir lagen. Die beschwerenden, unnötigen Sachen ablegend, kann man nur hoffen, dass es sich lohnt.

Man ist klar genug, um zu wissen, dass es gute, erheiternde Momente im Leben gibt, aber auch schlechte, depremierende. Die letzteren kann man nur durchbrechen, in dem man sich stets, immer und immer wieder ins Gedächnis ruft, dass es nur eine Phase ist. "Optimistisches Denken", heißt das wohl, hm?

Diese Krankheit möchte ich mir aneignen. Dabei aber sicherlich nicht in ein Traumland mit Straßen aus Zucker gleiten.
Es wirkt wie ein Drahtseilakt. Ein Schritt daneben, eine Unüberlegtheit und man landet nach hartem Aufschlag mit inneren Verletzungen wieder im Sumpf. Der Halm weit entfernt.

Wenn ich reisen will, dann reise ich. Wenn ich auf ein Konzert will, dann gehe ich. Und wenn ich für mich sein will, dann soll es so sein. Ohne Rücksicht auf Geld. Die Zeit kommt nicht wieder.

Heißt : Mehr Konzerte, mehr (Spontan)Reisen. Mehr von allem. Mehr Einwände bei kranken, humanistischen Wertevorstellungen (a la : "Tod von Kinderschändern", "Scheiß Griechen" und und und...), mehr Gegenhalten bei intolerantem Verhalten (Im Zug : "Red' Deutsch, du verdammter Asylant!") und bei alteingesessenen, unnützen Werten ("Zieh die Mütze beim Essen ab!", "Hände aus der Tasche!"). Fuck you!

Ich habe das Gefühl, ich müsste schreien. Jeden Tag. Einfach nur schreien. Und dennoch wüsste ich, dass es niemand verstehen würde. Ich lese soviel über die Anfänge unserer Republik und die dortige Verfolgung von Oppositionellen, - das lesen fällt mir schwer beim Kopf schütteln. Ich treffe immer wieder Jugendliche, die mit Hass gegenüber anderen Bevölkerungsschichten auffahren und denke mir, die Zeiten von solchen Denkweisen sollten doch vorbei sein. Unsägliche Enttäuchung der Jugend gegenüber.
Mich überkommt stets das Gefühl, unbeweglich, unfrei und hilflos zu sein. Und ständig prasselt ein Artilleriegewitter aus Unmenschlichkeiten, Ungerechtigkeiten, Alltagsrassismus, "großer" Politik, Hass und die verdammte Untätigkeit der Bevölkerung auf die hilflose Seele und verwandelt mein Innerstes in ein aufgewühltes Schlachtfeld mit Kratern, in dem man nur noch Deckung suchen kann. Was kann man denn schon bewirken, in dem ganzen Wahnsinn hier? Nur noch etwas suchen, das einem gehört und sich ein Refugium schaffen, in dieser kahlgebombten, eisigen Welt.
Und dann überkommt einem wieder das Gefühl, dass man aufgegeben hat. Eine Kapitulation vor den eigenen Werten. Für mich wohl das schlimmste - zur Zeit - was einem passieren kann.
Schreien, mehr bleibt nicht. Um nicht durchzudrehen, nicht verrückt zu werden, in dieser Gesellschaft. Die Wut auf das aufrichtige, bürgerliche Leben in einer Kultur mit verlogenem und widerlichem Jahrmarktsglanz bringt einem förmlich dazu, zu schreien. Der Würgereiz beim Anblick derer, die in Ihr Leben nach großen Autos trachten, um dem Nachbarn zu gefallen. Schreien. Ich will noch mehr schreiben, noch mehr schreien. Die Müdigkeit missbilligt mir jedoch, ordentliche und vorallem zusammenhängende Gedankenwege zu beschreiten.

Unter all den Umständen wird es mir verdammt schwer gemacht, einen Neustart durchzuführen.
Ich bin wütend, auf alles. Auf mich.

Logik tötet Emotionen. Optimistisches Denken, hm?

Wie auch immer... es wird Zeit.

Arsch hoch, hm?

Squalloscope - Domino from anna kohlweis on Vimeo.

Sonntag, 16. Januar 2011

En Route pour la Joie...

... zweitausendundelf. Unfassbar.

Kurzer Rückblick auf das Jahr davor :
- Jemanden fallen gelassen und damit jemanden sehr sehr wehgetan ...
- zu wenige Konzerte, aber die, die ich besuchte, waren phänomenal ("Band of Skulls"; "Portugal.The Man"; "Wolfmother"; Philharmonika Südwestfalen mit der "Gala der Filmmusik")
- Beruflich nicht wirklich weitergekommen, ein Hadern mit mir selbst ...
- keinen Urlaub ...
- chronische Finanzknappheit ...
- zu wenige Demos besucht ...
und und und.
Also rundum, beschissen.

So bleibt mir lediglich dieses Jahr.
Es beginnt schon mit einem Artilleriegewitter an Konzertbesuchen :
- 19.02. "Grobschnitt" in Betzdorf (jaja, die Orginale aus den 7oern. *.*)
- 19.03. "The Black Keys" in Köln
- 23.03. "Gala der Filmmusik der Philharm.Südwestfalen" im Apollotheater, Siegen
- 07.04. "Adele" in Köln
- 19.04. "Portugal.The Man" in Köln

Und wie soll es "beruflich" weitergehen? Hm? Um mein feudales Schlampenleben weiter finanzieren zu können, bleibt mir die nächsten drei Jahre nichts anderes Übrig, als weiter zu arbeiten. Das Abitur nachholen wollt' ich schon im vergangenen Jahr, meiner niederschmetternden Faulheit und der Vermutung, dass ich es nicht schaffen werde, lassen mich wahrscheinlich auch dieses Jahr daran hindern, mich an einer Abendschule einzuschreiben.
Dazu fehlt mir der Mut, die Firma zu wechseln. Die jetzige ist gepickt mit Leuten, die es lieben, -Telenovelamäßig- im Rücken anderer herzuziehen, die BILD-Zeitung zu lesen und über Ausländer zu rotzen. Und irgendwann werde ich deswegen explodieren. Zumindest in deren Gesichter rotzen.

Ach, ich geb' es auf, nun noch konstruktives zu schreiben. Nachts um halb fünf, angeheitert. Verrecken soll die Welt. Dann ist alles vorbei, und das Glück kann einziehen.

Fuck off. -.-

Noir Desir ist gut.

Sonntag, 29. August 2010

... music is your only friend ...

... wie Jim Morrison schon feststellte.
Nun, dann hier ein paar musikalische Highlights und Entdeckungen ... so lehnet Euch zurück und genießet... :
James Brown - It's a man's world (1967 !) (genialer Auftritt)


Arthur Lee mit seiner Band "Love" ~ Signed D.C. (live) (mit Harp!)

Hier auch die gute Studioversion :
Hier klicken

John Butler Trio ~ Treat Yo Mama (yeah!)


Eine andere Harp ist im Folgenden Video zu sehen, Joanna Newsom - Sprout and the Bean :


Und zu guter Letzt ein Auftritt bei der wunderbaren Ina Müller, unzwar von Tina Dico und Ihrem Titel "Count To Ten" :


Nundenn. Gedenke, diesen Blog mal wieder mit Leben zu erfüllen. So gehabt euch wohl.

Cheers!

P.S. ...
oh ... diesen Titel von Alice in Chains vergas ich ... :

Alice In Chains - Down in a hole
Hochgeladen von tagliatelle. - Musikvideos, Sänger Interviews, Konzerte und mehr.

Mittwoch, 11. August 2010

You keep on moving ...

Hm. Ob ich etwas aus meiner Kindheit/Jugend erzählen sollte, hm?

Hat denn jemand eine Couch?

Samstag, 8. Mai 2010

Mainzer Straße...

Was war nochmal der Grund dafür, nicht den ganzen Tag hindurch Drogen und Alkohol zu mir zu nehmen und kürzer, dafür aber heftiger zu ..ähm.. leben?

Freitag, 2. April 2010

Truly madly deeply...

Puma macht Dinge interessant ... :
England !
Italien !

Ich mag englischen Fußball.

Samstag, 20. März 2010

A walk on the wild side...

Hallo, einen wunderschönen guten Tag und ... ach egal.

Lange nichtsmehr [sinnvolles] verfasst. Und meiner Faulheit ist es zu verdanken, daß ich nun drei Monate nachholen muss in diesem Blog [der morgen mal aufgeräumt wird^^]. Der Alltag frisst einen auf, und die Aussicht, daß sich daran in naher Zukunft nichts ändern wird, fläut einem eine Hiroshima-Laune ein.

Nungut. Nach gewonnen Karten für die "Band of Skulls", siehe hier, hier und hier, und dem Konzert ein, bzw. zwei Tage vor der entscheidenen Abschlußprüfung im Gebäude 9 in Köln, kam eben besagte "praktische" Abschlußprüfung, die natürlich *hüstel* erfolgreich abgeschlossen wurde.
Dann kamen die "Arctic Monkeys" mit dem "neuen" Album in die Philipshalle nach Düsseldorf. Kurzum : Konzert genial, Philipshalle aber bitte nie wieder (das Album "Humbug" gefällt mir immer besser, je länger ich es mir anhöre).

Letztenendes war es das, mit den einschneidenen Ereignissen der letzten 3 Monate. Hier noch ein paar Alkoholexzesse, kleine Konzerte und Fußball-Fanatismus, und da noch die Suche nach einer günstigen (preislich und von der Lage) Wohnung im Siegerland, das liebäugeln mit einem neuen Kraftfahrzeug und die pure Langeweile des Lebens, und schwupps hat man ein impressionistisches Bild meines Lebens.

Und nun sitze ich hier mit einer geschmackvollen Tafel Leysieffer-Schokolade, trinke meinen leckeren Ardbeg-Whisky, schaue einen Drogenfilm im Fernseh' und überlege ernsthaft, ob ich endlich eine vor vier Wochen versprochene Portraitzeichnung anfange. Denn langsam fallen mir keine Ausreden mehr ein, um meine unfassbare Unzuverlässigkeit zu rechtfertigen.

Nochetwas, was das Leben lebenswert macht : Mit guter Musik in den Ohren Nachtbus durch eine Stadt aus Licht und Schatten fahren.

Buchtipp : Alles von Charles "Buk" Bukowski. Der Mann wußte, wie man das Leben zu betrachten hatte.

Musikalischer Tipp am Rande ... : "Bella Ciao" von 21 LOVE HOTEL . Ein Cover der ital. Partisanen aus dem Weltkrieg.

Spektakulär.

P.S. Kommentare sind auch von den geschätzten fünf anderen Mitlesern erwünscht, welche sich in der Welt da draußen viel zu oft verraten.
Wir leben im 21. Jahrhundert. Unerkannt bleiben funktioniert nicht mehr. Höchstens, wenn man steinreich ist, die FDP wählt und Konten in der Schweiz hat.

Freitag, 19. März 2010

Jesus walks....

Hallo.

Auf Wiedersehen.

Donnerstag, 3. Dezember 2009

Eat raw meat = blood drool...

... mein neunundneunzigster Beitrag in diesem versteckten Blog, der vorallem als tolle, kostenlose, Erinnerungsbasis benutzt wird.
(auf die Überschrift "99 Luftballons" habe ich bewußt verzichtet, da ich Nena, dezent gesagt, hasse. [philosopische Ausschweifungen, ob man etwas oder jemanden hassen kann {und Hass ist ein verdammt brutales Wort}, den man im Grunde nicht kennt, sind untersagt!])

Viel mehr gibt es die freudige Nachricht, das ich meine theoretische Prüfung mit 2,8 bestanden habe. Wohlbemerk, ohne nur ein Fingerchen dafür krumm zu machen. Verdammt riskant, das weiß ich sehr wohl, dennoch freue ich mich tierisch. Oder gerade deswegen!
Die verdammte Faulheit. Im Leben, wenn es darauf ankam, nur durchgemogelt. Es funktioniert. Und auch hier sind Zurechtweisungen auf falsche (Moral)Einstellungen untersagt! Im Grunde strebe ich nichts Hohes an und suche den leichtesten Weg. Damit kann man in einer von purer Leistung geprägter Gesellschaft durchaus anecken, allerdings sollte jedem das Leben so offen stehen, wie er es für Richtig hält und sollte ihnen eben nicht mit geistiger Unbeweglichkeit begegnen. Moralapostel sind da fehl' am Platze. Wenn man Träume hat, sollte man sie verfolgen. Konsequent und jede Chance nutzend. Irgendwann könnte es zu spät sein. Wie man dorthin gelangt ist eigentlich egal, solange man keine Leichen hinterlässt.

Im Résumé der letzten 3 1/2 Jahre Ausbildung bleibt mir zu sagen, das ich Menschen kennengelernt habe, die ich eigentlich nie kennenlernen wollte und will; dass das Leistungsprizip in großen Firmen noch größer ist, als ich jemals annahm und ich es absolut verachtenswert finde; das ich festgestellt habe, wie lästig Geld sein kann, wenn man erstmal welches verdient, und welche verdammten Pflichten einen förmlich erschlagen.
Die Anzahl der Menschen, die es niederträchtig finden, wenn man sich faul gibt, ist in meinem Umfeld dermaßen angewachsen, dass mir übel wird. Mit mahnender Stimme und erhobenen Zeigefinger Worte wie "Gib Gas, sonst wirste nichts!" ausspuckend. Was will ich den werden? Ich bin Mensch, genügt das nicht?

Gute Nacht.

"Wir glauben, dass der Mensch in jeder Situation, unter jedem System, in jedem Staat die Aufgabe hat, Mensch zu sein und seinen Mitmenschen zur Verwirklichung des Menschseins zu helfen."

Freitag, 20. November 2009

Working class hero...

... SALUTE!
Muss ja mal wieder auf Vordermann gebracht werden, dieser Blog.

Zwei (ich muss es einfach so nennen : ) klasse Konzerte sind um.
Zum einen, Donnerstags Abends, bei den phantastischen "Editors". Im "Palladium" Köln. Alleine für die Verrenkungen des Sängers hat sich das Konzert völlig und vollkommen gelohnt. Ganz zu schweigen von der Länge (glaube zwanzig oder mehr Lieder oO) und dem Sound, auch die Lieder des diskutierten neuen Album.

Auf der Rückfahrt dann vollkommen verpennt und einfach auf der A3 geblieben. SCHMACH! 100 km in den Westerwald. oO

Am Samstag ab ins "Gebäude 9", wiedermal Köln.
Kleiner Konzertsaal, hatte schon was familieres. Ziel dort war die unterschätzte Band "Portugal. The Man".
Alles Dunkel, wir zweite Reihe, dicker Nebel und dann kommen sie rein und geben ein psychedelischer Einstand. Wahnsinn, die vier. Live um Längen besser als auf Ihren Alben, alleine schon wegen der genialen, ausufernden und sehr langen, kranken Gitarrensoli des Sängers. Und der Bassist sowieso ständig quer über die Bühne. Dazu eine große Lichtshow. Nicht schlecht, nicht schlecht.
Vielleicht hät' ich vorne Anfangen sollen : Die Vorband, "The Builders and the Butchers" waren ebenfalls genial. Der dortige Bassist alleine schon wegen seinem Bart. (erinnerte an nen Western-Film)

Fazit : Beide Bands, wenn sie nochmal kommen, sehr gerne wieder!
Und Köln Mühlheim ist die einzige Gegend in dieser nervigen, überschätzten Stadt, in der man sich vernünftig bewegen kann. SO!
Im Gebäude 9 gabs noch ne nette Aftershow-Party (mit Bands oO), und im "Underground" ist sowieso der Bär am Tanzen.

Fehlt noch einiges auf meiner "Must-See-Live"-Liste. Im Januar und Februar kommen "Arctic Monkeys" und "Wolfmother" hinzu. Mit den Vorbands "Eagles of Death Metal" (YES!) und "The Black Angles" (Yeah!). Wenn das nicht spaßig wird.

Ansonsten gibt's, wie immer, nichts neues. Oder? Hm. Ne.

Titel bezieht sich auf das vielfach gecoverte Lied :
Guckst du
Die Version von nem bestraften Mörder. Irgendwie krank.

Die Versionen von Marilyn Manson, Ozzy Osbourne und vorallem Marianne Faithfull sind ebenfalls zu empfehlen und auf youtube zu finden. Im Orginal ist es von John Lennon. Wer hätte das gedacht.

Cheers 'n Oi!

Samstag, 24. Oktober 2009

No Quarter...

... der Titel ist selbstsprechend.

Ich habe mich entschieden. Nach hoffentlich positiv erfolgter Prüfung Ende Januar werde ich, insofern mir denn ein Job angeboten wird, diesen Annehmen und dann bis August arbeiten. (Geld "sammeln")
Im August versuche ich dann auf dem Siegerland Kolleg, welches mir sehr empfohlen wurde, das Abi zu schaffen. Und dann mal weiter schauen.

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Musik-Mini-Vergleich :
Rammstein vs. Nina Hagen (und Apocalyptica)





Was gibts sonst Neues? Nichts. Auf Wiedersehen.

Mittwoch, 16. September 2009

Skinny love...

... die Sportfreunde verlieren nur noch. Dafür gibt's aber wieder Stimmung. Des Wegen macht's auch Spaß. Narf.

So, jetzt beginnt die heiße Phase in der Ausbildung. Die Abschlussprüfung, verdammt!
Nur noch 2 1/2 Monate, dann muss alles sitzen. Und ich werde es unheimlich verhauen, habe ich so im Gefühl.

Und danach ? Danach sieht's düster aus. Im Sommer noch aufkommende Hoffnung auf Übernahme, steht's zur Zeit relativ schlecht mit selbiger. Sehr ärgerlich. Insbesondere, wenn jetzt auch noch Weihnachtsgeld gestrichen wird. -.-

Da bleiben noch drei Optionen ... oO :
- Abi nachholen auf nem Kolleg. Bis jetzt die wahrscheinlichste Variante.
- Bundeswehr ... vom finanziellen und abenteuer sicherlich spannend, allerdings geht das höchste Gut in meiner Wertevorstellung flöten : Die Freiheit und Freizeit. Deswegen bis jetzt nur Notoption.
- Irgendwo anders einen 08/15 - Job in meinem Beruf : Da ich bislang keinerlei Berufserfahrung habe, wird es wohl schwer, eine geeignete Stelle zu finden. Andererseits könnt ich auch einfach nen anderen Gelegenheitsjob als was weiß ich anfangen. Diese Option bildet wohl das Mittel zwischen Option eins und zwei.

Oh Gott. Ich habe doch keine Ahnung. Geld ist verlockend und notwendig. Meine Interessen sind mir aber auch wichtig (Studieren ? Damdam ... ) und vorallem erfüllender, als 50 Jahre lang irgendwo zu arbeiten.

Im Übrigen gibts da noch einen Weg : Einfach Arbeitslos melden und mind. 12 Monate Arbeitslosengeld kassieren. Das bildet natürlich den Gipfel meiner Vorstellungen, ist allerdings nicht ganz so angesehen ... in der ... äh ... Gesellschaft.

Kann ich nicht einfach im Lotto gewinnen? Hä?

Mal ganz davon ab : Bald, das heißt explizit am 24.o9., wird der 25o.Guinness-Jahrestag gefeiert. An diesem Tag ("Arthur's Day") unterschrieb Arthur Guinness einen Pachtvertrag über 9.ooo Jahre über eine Brauerrei. Wichtig : Freitag -> frei nehmen!

Ansonsten kann ich nichts neues berichten. Gibt sicherlich Neuigkeiten, die sind aber dermaßen unwichtig, sodaß sie hier mit Sicherheit keinerlei Grundlage bekommen.

(Außer vielleicht, dass Morsbach nun mit entzückenden Stancils verschönert wurde. Aber psssst! Bald die nächsten Städte... )

Die Menschen sind immer noch alle gleich, die Gesellschaft verkommt und überhaupt. Alle voller Zweifel ... haben verlernt an das Glück zu glauben.
Aber wir sind noch Jung ...

Skinny love ist übrigens ein Song von Bon Iver. Erinnert doch sehr stark an den großartigen José Gonzales!



Hier das komplette Konzert.

Einziges erwähnenswerte ist vielleicht, dass der Herbst unverhohlen Einzug gehalten hat. Einfach so, eiskalt, verregnet und dunkel hat er sich vor den Sommer geschlichen. Gekommen, ohne zu grüßen. Wie so vieles.
Dafür bin ich nicht gemacht, für den gnadenlosen Fortlauf des Herbstes. Für die Art, wie er sich in die Welt stiehlt, und diese in einen grauen, melancholischen, depressiven Haufen verwandelt. Sich wie ein Presslufthammer in mein sonnenverwöhntes Hirn bohrt. Als genüge es nicht schon allein, daß er existiert.
Und das schlimmste am Herbst ist ja, dass er bloß die Vorbereitung einer viel schlimmeren Jahreszeit ist. Der Winter. Es graut mir.

And : Baustellen. Duzende, ach was ... unzählbar viele auf den Weg nach Siegen. Egal ob auf der "Hauptstrecke" B62 oder über Freudenberg. Überall Ampeln, Staus und purer Streß. Na wenigstens wird mit der HTS-Anbindung in Niederschelden asbald begonnen.

Wir sind alle Königskinder! Spooky... oO

Sonntag, 23. August 2009

Dreams...

So. Sportfreunde gewinnen nur noch. Cool. Aber keine Stimmung. Also -> Blöd. Gefällt nicht. Selbst wenn sie 8:0 gewinnen würden. Deswegen gehts jetzt nur noch zu den Sportfreunden Siegen II auf irgendwelche Provinzfußballplätze, wo mit 50 Mann 90 Minuten lang dauersupportet wird. Genial.

Ansonsten gibts nur noch herrliches Wetter. Toller Sommer bisher.

Uuuuund mein Blog sollte langsam mal umgestaltet werden. Mal schauen, wann ich mich daran begebe.

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Der Titel ist einer von der coolen abgedrehten Band "TV on the Radio" ... hier ("Wolf like me") und hier ("Staring at the sun") mal anzuhören.
Coole Jungs. Insbesondere der bewucherte Kyp Malone... :)

P.S. Ist im Übrigen die Lieblingsband von David Bowie.

 

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